Du Mettstett meine Freud!
Grünmettstetter Heimatlied
Worte und Weise: Pfr. H. Schneider 1958
Dort, wo die Steinach frisch entspringt
im weichen Wiesengrund,
im nahen Tann ein Vöglein singt
so froh zur Morgenstund!,
da liegt ein Dorf am Bergeshang,
das lieb ich immerfort:
ihm gilt mein Lied mit hellem Klang:
„Du bist mein H e i m a t o r t !“
Grünmettstetten ist es genannt,
wir heißen’s „Mettstett“ nur,
es liegt im schönen Schwabenland
inmitten Wald und Flur.
Vom Hochberg aus ich’s Dörflein seh,
– wie herzig ist’s, wie süß! –
und die Kapell auf stiller Höh –
– ein kleines Paradies!
Der Brunnen plätschert ruhlos dort
wie einst in Dorfesmitt‘
und singt sein Liedlein ohne Wort
ganz treu nach Vätersitt‘.
Dahinter steht mein Elternhaus,
– o goldne Jugendzeit! –
Wie sorglos ging ich ein und aus!
„Du M e t t s t e t t meine F r e u d !“
Nur dir gehört meine Herz allein,
dir, Mettstett, lieb und wert.
Drum will ich auch begraben sein
in heilger Heimaterd‘.
Aufs Grab mir pflanzt ein Blümelein,
aus daß es blühe dort.
Das Blümlein heißt „V e r g i ß n i c h t m e i n „,
du bleibst mein H e i m a t o r t !